Semesterprojekt "Changing Habits" (Master 1. Semester)
April 2021 - September 2021
Changing Habits
Die Gestaltung eines real-digitalen Interface mit Blick auf die Zukunft 2031
Die Gestaltung eines real-digitalen Interface mit Blick auf die Zukunft 2031
Die Challenge ist, das Verhalten und den Gebrauch von zukunftsrelevanten Products & Services für die augmentierte alltägliche Welt zu ge:stalten oder zu re:designen, um konventionelle Denk- und Kommunikationsmodelle neu zu definieren, nachhaltige Strategien, Alternativen oder lebensbereichernde Spekulationen zu entwerfen. Analyze! Fantasize! Concretize! Realize! Erster Schritt ist das Erkennen von gesellschaftlich relevanten Themen; Reflexion von Erfahrungswelten und Ritualen, um eine individuelle Auswahl zukunftsrelevanter Produkte, Services und spekulativer Zukunftsszenarien zu formulieren und prototypisch umzusetzen. Es geht darum zu hinterfragen, zu spekulieren und zu analysieren, um grundlegende Verhaltensmuster zu durchbrechen.
~ Prof. Steffi Hußlein
Auf Grund der voranschreitenden Klimakatastrophe wird es für die traditionelle Landwirtschaft immer schwieriger, versteppte Landflächen zu bearbeiten und den Bedarf der Stadtbevölkerung an regionalen Produkten zu stillen. In diesem Zukunftsszenario für 2031 sorgen hohe Temperaturen, wenig Niederschläge und vertrocknete Felder für ein Umdenken in der Landwirtschaft und es werden neue Urban Farming Konzepte innerhalb von Städten – unter Einbeziehung aller Einwohner:innen – etabliert.
Forschungsfrage
Wie können Menschen in der Stadt zur Beteiligung an der urbanen Landwirtschaft motiviert werden?
Lösungsansatz
Urban Farming Contests sollen Kinder, Jugendliche und jungen Erwachsene motivieren, ungenutzte Flächen, verlassene Orte, Dächer und Balkone zu bepflanzen. Dabei treten Stadtbezirke gegeneinander an und sorgen durch positiven Wettbewerb dafür, dass immer mehr Menschen sich an der Lebensmittelversorgung beteiligen. So entstehen Urban Farming Communities, in denen sich die Menschen untereinander vernetzen und unterstützen. Technisch unterstützt wird das Vorhaben durch eine App und Augmented Reality Applikation, die Informationen zur aktuellen Umgebung der Nutzer:innen liefert und dabei als Wissenssammlung sowie Vermittlungsplattform dient.
Schlussfolgerungen
Der Urban Farming Contest ist ein spekulatives Projekt, welches bereits in wenigen Jahren umsetzbar und dennoch essenziell notwendig für unsere Zukunft ist. Er stellt eine Bereicherung für verschiedene Sektoren einer Großstadt dar – seien es Geschäfte, Unternehmen oder Einrichtungen. Gleichzeitig setzt der Wettbewerb sowohl bei den Sorgen und Gründen gegen den Pflanzenanbau von unerfahrenen Personen als auch Problemen und Herausforderungen von erfahrenen Personen an.
Das Konzept kann beiden Gruppen unabhängig ihres Wissenstands zu einer grüneren Zukunft verhelfen und ist nicht ausschließlich bei der Motivation zum Urban Farming nützlich. Mit einfachen und verständlichen Lösungen für den Transfer von Fachwissen im Gartenbereich sowie kleinen Gewohnheitsänderungen kann jeder aus der Bevölkerung einen Beitrag zur Sicherung der Lebensmittelversorgung leisten.
Also „change your green habits“ und mache deine Stadt zu einer Urban Farming Metropole.